INFORMATIONEN UND ANMELDUNG

Modul 1: 23. – 25. April 2024
Modul 2: 09. – 11. Juli 2024
Modul 3: 25. – 27. November 2024
Basisreihe Traumapädagogik 1
Dreimodulige Basisreihe für Fachkräfte in der Jugendhilfe und in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen
FORTBILDUNGSNUMMER: 170
Basisreihe Traumapädagogik
Die Basisreihe Traumapädagogik bietet in drei aufeinander aufbauenden Modulen die Möglichkeit sich mit den grundlegenden Inhalten des traumapädagogischen Arbeitens zu beschäftigen, sowohl in der Theorie als auch der Praxis. Leitend sind dabei die Kernstücke der Traumapädagogik: Der möglichst sichere Ort, die Beziehungs- und Bindungsarbeit und das Konzept der Selbstbemächtigung. Die Module richten sich an alle, die mit Kindern, Jugendlichen und Familien im Rahmen der Jugend- und Erziehungshilfe oder in Bildungseinrichtungen arbeiten, ebenso wie an die Fachkräfte aus der Arbeit mit Geflüchteten oder an Pflegeeltern.
Im ersten Modul werden die Erkenntnisse der Psychotraumatologie vermittelt und mit diesem Wissen erstes Handwerkszeug erarbeitet. Das Verstehen der Verhaltensweisen der Kinder und Jugendlichen wird unterstützt, der Gute Grund in den Blick genommen als ein zentraler Aspekt der traumapädagogischen Haltung. Dazu wird Material vorgestellt und bearbeitet. Die besonderen Belastungen im Umgang mit traumatisierten Menschen werden erörtert, genauso wie die Möglichkeiten der Psychohygiene und der Selbstfürsorge.
Dem Gedanken folgend, dass pädagogische Arbeit in der Hauptsache Beziehungsarbeit ist, wird im zweiten Modul an den Möglichkeiten gearbeitet, den Kindern und Jugendlichen im pädagogischen Alltag korrigierende Bindungserfahrungen anzubieten. Dazu gehören das Verstehen von Übertragung und Gegenübertragung im Kontext von Trauma und auch die aktuellen bindungstheoretischen Erkenntnisse. Der Blick auf die Biografie der Teilnehmer*innen wird angeregt, ebenso wie der auf die Bindungsgeschichte der Kinder und Jugendlichen. Es werden Handlungsstrategien erarbeitet, die dazu beitragen sollen, dass sie sich in ihren traumatischen, bisher eher düsteren Erwartungen nicht bestätigt fühlen müssen, sondern neue, im besten Fall wiedergutmachende Erfahrungen in den Beziehungen zu Erwachsenen machen können.
Inhalt und Aufgabe des dritten Moduls ist es den eigenen traumapädagogischen Handwerkskoffer zu füllen, ihn zu überprüfen, zu erweitern oder zu entwickeln. Dabei wird sich am Konzept der Selbstbemächtigung orientiert, einem weiteren Kernstück der Traumapädagogik. Zahlreiche Methoden werden vorgestellt, bearbeitet und weiterentwickelt für den eigenen Arbeitskontext oder auch ein bestimmtes Kind. Vieles davon wird vor Ort ausprobiert, präsentiert und gemeinsam reflektiert.
In allen drei Modulen wird es theoretischen Input, Kleingruppenarbeit, Körper- und Wahrnehmungsübungen und Reflexionsrunden geben. Die Kinder und Jugendlichen und auch die Pädagog*innen selbst sollen dabei eine große Rolle spielen.
23. April 2024 | 10.00 – 17:30 Uhr |
24. April 2024 | 09.00 – 17.00 Uhr |
25. April 2024 | 09.00 – 15.30 Uhr |
Preis: 365€ pro Modul (inkl. Arbeitsmaterial) | |
Referentin: Heike Karau |