INFORMATIONEN UND ANMELDUNG

26. – 28. Mai 2025
Basisreihe Traumapädagogik

3-modulige Basisreihe mit den grundlegenden Inhalten der traumapädagogischen Arbeit

Fortbildungsnummer 186

Die Basisreihe Traumapädagogik bietet in drei aufeinander aufbauenden Modulen die Möglichkeit sich mit den grundlegenden Inhalten des traumapädagogischen Arbeitens zu beschäftigen, sowohl in der Theorie als auch der Praxis. Leitend sind dabei die Kernstücke der Traumapädagogik: Der möglichst sichere Ort, die Beziehungs- und Bindungsarbeit und das Konzept der Selbstbemächtigung. Die Module richten sich an alle, die mit Kindern, Jugendlichen und Familien im Rahmen der Jugend- und Erziehungshilfe oder in Bildungseinrichtungen arbeiten, ebenso wie an die Fachkräfte aus der Arbeit mit Geflüchteten oder an Pflegeeltern.

Im ersten Modul werden die Erkenntnisse der Psychotraumatologie vermittelt und mit diesem Wissen erstes Handwerkszeug erarbeitet. Das Verstehen der Verhaltensweisen der Kinder und Jugendlichen wird unterstützt, der Gute Grund in den Blick genommen als ein zentraler Aspekt der traumapädagogischen Haltung. Dazu wird Material vorgestellt und bearbeitet. Die besonderen Belastungen im Umgang mit traumatisierten Menschen werden erörtert, genauso wie die Möglichkeiten der Psychohygiene und der Selbstfürsorge.

Dem Gedanken folgend, dass pädagogische Arbeit in der Hauptsache Beziehungsarbeit ist, wird im zweiten Modul an den Möglichkeiten gearbeitet, den Kindern und Jugendlichen im pädagogischen Alltag korrigierende Bindungserfahrungen anzubieten. Dazu gehören das Verstehen von Übertragung und Gegenübertragung im Kontext  von Trauma und auch die aktuellen bindungstheoretischen Erkenntnisse. Der Blick auf die Biografie der Teilnehmer*innen wird angeregt, ebenso wie der auf die Bindungsgeschichte der Kinder und Jugendlichen. Es werden Handlungsstrategien erarbeitet, die dazu beitragen sollen, dass sie sich in ihren traumatischen, bisher eher düsteren Erwartungen nicht bestätigt fühlen müssen, sondern neue, im besten Fall wiedergutmachende Erfahrungen in den Beziehungen zu Erwachsenen machen können.

Inhalt und Aufgabe des dritten Moduls ist es den eigenen traumapädagogischen Handwerkskoffer zu füllen, ihn zu überprüfen, zu erweitern oder zu entwickeln. Dabei wird sich am Konzept der Selbstbemächtigung orientiert, einem weiteren Kernstück der Traumapädagogik. Zahlreiche Methoden werden vorgestellt, bearbeitet und weiterentwickelt für den eigenen Arbeitskontext oder auch ein bestimmtes Kind. Vieles davon wird vor Ort ausprobiert, präsentiert und gemeinsam reflektiert.

In allen drei Modulen wird es theoretischen Input, Kleingruppenarbeit, Körper- und Wahrnehmungsübungen und Reflexionsrunden geben. Die Kinder und Jugendlichen und auch die Pädagog*innen selbst spielen dabei eine große Rolle.

26.-28. Mai 2025
08.-10. September 2025
17.-19. November 2025
Preis: 1.200,00€ (inkl. Arbeitsmaterial)
Referent*innen: Ruth Markert und Nico Stenger

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