INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
19. – 20. September 2024
Traumapädagogik in der Schule
Traumapädagogische Arbeit im schulischen Kontext
Fortbildungsnummer: 163
Im Schulalltag begegnen Lehrkräfte immer häufiger „verhaltensauffälligen“ Kindern. Die Ursache für dieses Verhalten ist häufig in traumatischen Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen begründet.
Besonders in der Schule wo Kinder einen Großteil Ihres Alltags verbringen und dabei mit verschiedensten Anforderungen, wie dem Umgang mit gleichaltrigen und Erwachsenen sowie Leistungsdruck und dem Auseinandersetzten mit Zukunftsperspektiven konfrontiert sind, zeigen sich oftmals Folgen von Belastungen und Traumatisierungen.
Die Kinder agieren aggressiv und grenzüberschreitend oder sie wirken teilnahmslos und desinteressiert. Traumatisierte Kinder können Aufgrund ihres erhöhten Stressniveus oftmals den Schulalltag nur schwer bewältigen und zeigen ihre Überlastung durch Störungen des Unterrichts und Aggressionen gegen Mitschüler*innen und Lehrkräfte.
In der Fortbildung werden Handlungsmöglichkeiten und Methoden vorgestellt um Fachkräfte im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu stärken und diese in den Schulalltag zu integrieren. Dazu gehört die Förderung der Kinder bei Stressregulation und Impulskontrolle.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Blick auf die eigene Psychohygiene. Die Arbeit mit Traumatisierten und die Konfrontation mit deren destruktiven Verhaltensweisen und Interaktionsdynamiken birgt besondere Herausforderungen für die Fachkräfte und kann sehr belastend sein. Im Seminar wird erarbeitet welche Möglichkeiten die Traumapädagogik bietet, damit sich Lehrkräfte schützen und selbstversorgen können.
Das Seminar beinhaltet folgende Schwerpunkte und Fragestellungen:
- Einführung in die Psychotraumatologie
- Wie zeigen sich Verhaltensweisen von traumtisierten Kindern im schulischen Kontext
- Handlungsmöglichkeiten und Methoden für den schulischen Alltag
- Entwicklung einer traumapädagogischen Haltung
- Umgang mit Über-und Untererregung der Kinder
- Wohin kann ich mich wenden, was kann ich tun (Netzwerkarbeit)
- Möglichkeiten der Selbstfürsorge
Die Fortbildung richtet sich an Lehrer*innen, Förderschullehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Teilhabeassisten*innen und alle die im schulischen Kontext, traumatisierten und belasteten Kindern und Jugendlichen begegnen.
19. September 2024 | 10.00 – 18.00 Uhr |
20. September 2024 | 09.00 – 17.00 Uhr |
Preis: 255€ (inkl. Arbeitsmaterial) | |
Referent: Nico Stenger |