INFORMATIONEN UND ANMELDUNG

21. – 23. Oktober 2024
Traumapädagogische Familienhilfe

Eltern- und Familienhilfe unter Berücksichtigung transgenerationaler Traumaweitergabe

FORTBILDUNGSNUMMER: 166

Die Arbeit in und mit Familiensystemen in denen Traumatisierungen eine Rolle spielen, ist maßgeblicher Bestandteil der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH).

Die Fachkräfte treffen häufig auf Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben. Dabei sind die Erlebnisse, die zur Traumatisierung geführt haben, nicht immer klar zu benennen. Die Folgen und Auswirkungen sind aber in der Interaktionsdynamik deutlich spürbar.

Traumapädagogisch mit Familiensystemen zu arbeiten birgt für Fachkräfte besondere Herausforderungen, da die Arbeit in der SPFH sowohl auf Ebene der Kinder und Jugendlichen als auch auf der der Erwachsenen stattfindet und das Thema Trauma dadurch mehrdimensional betrachtet werden muss. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei der Blick auf die transgenerationale Weitergabe von Trauma. In der Fortbildung wird erarbeitet, welche Auswirkungen die Traumatisierungen von Einzelnen oder Mehreren innerhalb einer Familie auf das Familiensystem haben und wie damit innerhalb der SPFH gearbeitet werden kann. Wie kann der Blick sowohl auf die individuelle als auch die ganzheitliche/familiäre Versorgung gerichtet werden? Wie kann alltagsentlastendes Arbeiten in traumatisierten Systemen aussehen? Wie kann eine (formal notwendige) SPFH zu einer traumapädagogischen Familienhilfe in der Praxis erweitert werden?

Ein weiterer essenzieller Teil in der Arbeitspraxis von Familienhelfer*innen ist die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie z.B. Schulen oder Ämtern. Um in der Netzwerkarbeit traumatisierte Klient*innen zielführend unterstützen zu können, ist es häufig notwendig die Folgen von Traumatisierung und daraus resultierende Verhaltensweisen Dritten gegenüber verstehbar machen zu können. Auf diese Weise können beispielweise besondere Bedarfe von traumatisierten und belasteten Kindern in der Schule besser erkannt und versorgt werden, was für die Jungen und Mädchen deutlich zur Stabilisierungen beitragen kann.

Das Seminar beschäftigt sich mit folgenden Themen und Fragestellungen:

  • Psychotraumatologie und Traumaauswirkungen auf Familiensysteme
  • Von der Sozialpädagogischen zur Traumapädagogischen Familienhilfe (TPFH)
  • Möglichkeiten und Grenzen von Traumapädagogik in der SPFH
  • Transgenerationale Weitergabe von Trauma (TTW)
  • Vermittlung von Fachwissen an Eltern, Kinder und Dritte
  • Besondere Herausforderungen für Familienhelfer*innen
  • Erfahrungen und Methoden in der TPFH

Die Fortbildung richtet sich sowohl an Familienhelfer*innen, die in SPFH-Maßnahmen arbeiten, als auch an Kolleg*innen aus anderen Settings, die in ihrer Praxis Familiensysteme begleiten welche traumatisierende oder belastende Erfahrungen gemacht haben.

21. Oktober 2024 10.00 – 17:30Uhr
22. Oktober 2024 09.00 – 17.00 Uhr
23. Oktober 2024 09.00 – 15.30 Uhr
Preis: 355€ (inkl. Arbeitsmaterial 
Referent: Christopher Krech

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