INFORMATIONEN UND ANMELDUNG
09. – 11. Dezember 2024
Traumapädagogik und sexuelle Entwicklung
ÜberWie können Pädagog:innen traumabelastete Kinder und Jugendliche in ihrer sexuellen Entwicklung fördernd begleiten?
FORTBILDUNGSNUMMER: 169
Im Alltag sind Pädagog*Innen immer wieder mit kindlicher und jugendlicher Sexualität konfrontiert, weil das Thema ein zentraler Bestandteil von Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung ist. Welche Auswirkungen hat es, wenn das Kind traumatische Erfahrungen mitbringt, was bedeutet dies im Umgang mit Sexualität und sexueller Entwicklung. Da das Thema Sexualität, wie auch das Thema Trauma/Traumafolgen gesellschaftlich tabuisiert und schambesetzt sind, kann dies zu mitunter überfordernden Situationen im pädagogischen Alltag führen.
In diesem Seminar betrachten wir uns das Thema Sexualität mit der traumapädagogischen Brille und schauen uns an, welche traumpädagogischen Konzepte und Methoden sich auf die Begleitung sexueller Entwicklung übertragen und anwenden lassen. Kinder und Jugendliche zeigen und äußern häufig bereits ein reges Interesse an Sexualität. Von Pädagogischen Fachkräften ist gefordert darauf einzugehen und die Kinder in ihrer sexuellen Entwicklung zu unterstützen. Kinder und Jugendliche die traumatische Erfahrungen gemacht haben, haben auch hier einen besonderen Unterstützungsbedarf. Themen wie Bindung, Übertragung und auch transgenerationale Traumaweitergabe spiel hier eine Rolle. Darum ist es entscheidend, auch in diesem Entwicklungsfeld mit den Kindern an Selbstbemächtigung und Selbstwirksamkeit zu arbeiten, um weiteren belastenden Erfahrungen vorzubeugen und eine gelingende Entwicklung zu ermöglichen.
In unserem Seminar werfen wir sowohl einen Blick auf die aktuelle Debatte um Identität und Sexualität, als auch auf bewährte Konzepte der Traumapädagogik, wie die Selbstbemächtigung.
Ziel ist es den besonderen Bedarf traumatisierter Kinder und Jugendlicher im Bereich der sexuellen Bildung zu verdeutlichen, um sie dann dabei zu unterstützen Selbstwahrnehmung und Selbstwirksamkeit zu (lernen und) erfahren.
Inhalte:
- Gender, sexuelle Orientierung, Identität eine Übersicht
- Aspekte der Psychotraumatologie und sexuellen Entwicklung
- Konkrete Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit traumatischen Erfahrungen
- Methoden und Konzepte der Selbstbemächtigung
Für dieses Seminar sind traumapädagogische Grundkenntnisse vorausgesetzt.
09. Dezember 2024 | 10.00 – 17:30 Uhr |
10. Dezember 2024 | 09.00 – 17.00 Uhr |
11. Dezember 2024 | 09.00 – 15.30 Uhr |
Preis: 385€ (inkl. Arbeitsmaterial | |
Referent:innen: Julia Reuther & Christopher Krech |